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Dritter Einsatz Projekt 'Aufbau einer Lungenabteilung in Eritrea' 13.3.-25.3.2023

Am 13.3.2023 startete der dritte Einsatz. Auch diesmal bestand das Team wieder aus 4 Teil- nehmern:

Dr. Thomas Pladeck, Pneumologe; Dr. Iris Dvorak, Pneumologin, Clara Hülsbusch, Intensiv- kranken-schwester und Eva Eustergerling, Endoskopiefachschwester. Thematisch im Mittel- punkt standen zum einen die Ankunft und Entladung des Containers, den wir in Kooperation mit Archemed e.V., Soest, für den Transport der Beatmungsgeräte und des weiteren medizi- nischen Equipments genutzt hatten. Zum anderen war geplant die Schulungen der Thora- xdrainagenbehandlung und der flexiblen Bronchoskopie an praktischen Beispielen weiterzu- führen. Zusätzlich sollten dann auch die ersten Schulungen an den neuen Beatmungsgeräten beginnen.

Zunächst freute sich unser Projektpartner Dr. Goitom, Hagos über die beiden gespendeten digitalen Pleuradrainagepumpen, die wir auch sofort bei mehreren Patienten erfolgreich ein- setzen konnten. Hierbei schulten wir zur Funktion und Bedienung sowohl ca. 8 ärztliche Kol- legen als auch 3 Krankenpflegekräfte der Station. Hinsichtlich der Drainagenanlagen konnten wir bei den Assistenzärzten einen deutlichen Fortschritt in der Indikationsstellung und korrek- ten Durchführung im Vergleich zum letzten Mal feststellen. Die von uns zur Verfügung gestell- ten Drainagen (6 Stück) waren aufgebraucht und zwischenzeitlich erfolgreich eingesetzt wor- den. Während des aktuellen Einsatzes wurden weitere 4 Drainagen zur Pneumothorax- und Pleuraergussbehandlung in Form eines Bed-Side-Teaching gelegt. Bezüglich der endoskopi- schen Untersuchungen erfolgten 2 elektive flexible Bronchoskopien (Single-Use-Geräte) unter Nutzung des Monitorings und Personals der ICU. Für die weiteren Planungen von Untersu- chungsräumen für die Bronchoskopie führten wir erneut Gespräche mit Herrn Tewelde, Ge- schäftsführer des Orotta-Hospitals, zusammen mit Dr. Goitom. Evt. wird es eine gemeinsame Nutzung neuer Endoskopieräumlichkeiten gemeinsam mit den Kollegen der Gastroenterologie geben. Alternativ besteht die Idee einer eigenständigen Lungenstation in einem separaten Ge- bäude auf dem Gelände des Orotta-Hospitals.

Der während unseren Aufenthaltes angelieferte Container wurde erst nach einer Verzögerung von einer Woche durch das Gesundheitsministerium offiziell geöffnet. Wir organisierten eine Lagerung des Materials (Beatmungsgeräte, Beatmungszubehör, Lungenfunktionsgerät) in ei- nem abschließbaren Büronebenraum der Inneren Abteilung, sichteten den Inhalt der Kartons und bauten das Equipment zusammen. Noch am selben Tag konnten wir dann mit den Schu- lungen und den Einweisungen in die Gerätebedienung beginnen. Zuvor erfolgte ein Einfüh- rungsvortrag in die Beatmungsmedizin für Ärzte, Pflegekräfte und Medizinstudenten. Am Ende des Einsatzes konnten so die ersten Patienten der ICU mit den neuen Geräten therapiert wer- den.